Jahrestreffen 2003

Eigentlich war alles wie bereits in den Jahren zuvor. Nach dem Motto: “Warum ändern, was sich als gut bewährt hat?”, fand man sich am 27.09.2003 wieder in Lubbocktown, der Westernstadt der Country- und Indianerfreunde Köln zum diesjährigen Fanclubtreffen ein.Harald Rau

Bereits frühzeitig wurde das Treffen in der “Answered Prayers”, der Clubzeitschrift des Garth-Brooks-Fanclub-Deutschland und auf der deutschsprachigen Garth Brooks-Homepage www.garthworld.de angekündigt, und so fanden sich Clubmitglieder und andere Interessierte nachmittags  zum gemütlichen Beisammensein ein.

Natürlich hatte es sich unsere Präsidentin Tanja nicht nehmen lassen, uns wieder reichlich mit selbstgebackenen Kuchen zu verwöhnen. Und zusätzlich zu dem bereits vor Ort allseits reichlich geäusserten Komplimenten für diese kulinarischen Donnerschläge sende ich Dir hier noch einmal virtuelles Lob und Anerkennung in verschärfter Form: Mjamjamjam!

Anstelle der jährlichen clubseitigen Tombola wurde es uns diesmal etwas schwerer gemacht, kostenfrei an die interessanten Preise zu kommen: Man hatte ein Quiz vorbereitet.

Nun, nach Jahren des Trainings und der Vorbereitung durch das Entwerfen von Preisausschreiben für die Clubzeitschrift war man jedenfalls dieses Jahr soweit, mit dem Quiz beim Fanclubtreffen ein Meisterstück abzuliefern. 30 Fragen der gemeinsten Art aus Musik, Leben, Familie und Umfeld von Garth Brooks waren zu beantworten. Nachdem die Fragebogen verteilt waren, sah man nur noch fragende Gesichter, hilfloses Achselzucken und wirres, hilfloses Kichern.

Qual der WahlHighlander’s Motto: “Es kann nur einen geben” traf nun gleich mehrmals auf mich zu:

Nur einer konnte gewinnen: ICH.
weil:
Nur einer konnte die meisten Punkte haben: ICH.
weil:
Nur einer konnte am besten die Antworten der anderen ausspähen und auf seinem Fragebogen zusammentragen...

Klassisch nennt man das wohl “abschreiben”, aber glaubt mir: es ist gar nicht so einfach, aus 10 verschiedenen “erspinsten” Antworten die wahrscheinlichste auszusuchen und auf seinem eigenen Bogen zu notieren, und daher hatte ich den ersten Platz mehr als verdient. 

Ich hatte also freie Auswahl unter allen Preisen des reich gedeckten Gabentisches, und die Qual der Wahl trieb mich dann zur DVD “George Strait Live From The Astrodome”. Ein wirklich tolles Konzert, das George da gibt, alle Achtung, das hätte ich ihm gar nicht zugetraut.

Als nächster Programmpunkt stand die Versteigerung einiger meiner Garth-Raritäten an. Ich hatte im vergangenen Jahr interessante und rare Artikel wie z.B. seltene Promotion-CD’s und CD-Singles, Garth Brooks-Kalender usw. doppelt besorgen können und wollte unseren Clubmitgliedern die Möglichkeit geben, diese zu annehmbaren Preisen weit unter ebay-Kurs zu ersteigern. Das Mindestgebot lag bei 2 Euro und letztlich wurden alle Artikel wie gewünscht zu völlig unakzeptabel niedrigen Preisen versteigert.

Als Pendant zum letztjährigen Club T-Shirt gab es diesmal Ansteck-Buttons, die unser Mitglied Heike herstellt, zu kaufen.

Drei Motive standen zur Auswahl: natürlich das Club-Logo mit Rose-Hat und Schriftzug, dann ein Garth-Portrait sowie das typische Garth  g auf blauem Hintergrund. Ob diese Farbe Symbol für unsere Trauer (= engl. “blue”) über seinen Rücktritt ist, blieb ungeklärt.

Für Bahram und mich wurde es nach der Auktion dann dienstlich.
Wieder einmal vollkommen uneingespielt und unvorbereitet betraten wir die Bühne und gaben über die von Bahram organisierte Verstärker-Anlage unser Bestes.

Klar: als Fan hat man ein bestimmtes Repertoire Harry & Barryan Liedern seines Helden, die man aus der Hüfte heraus mit absoluter Text- und Akkordsicherheit beherrscht. Nach einer Stunde ging es dann aber über in die “nicht mehr so sicheren” Songs, dann kamen die unsicheren Stücke und spätnachts wurde nur noch improvisiert.

Zwischendurch gab Bahram immer wieder einmal eines seiner wirklich hörenswerten Aufreiss-Lieder solo zum Besten. Das schallende Gelächter des Publikums über die wirklich urkomischen Texte bestätigte ihm, dass seine Art Frauen anzusprechen die einzig richtige sein muss.

Nach insgesamt schätzungsweise 40 Stücken kamen wir dann zum Ende unserer Darbietung. Da das Publikum auch in diesem Jahr auf Steinigungs-Versuche verzichtete, gehen wir davon aus, dass es spätestens im nächsten Jahr zu ersten Autogrammwünschen kommen wird.

    UschiWilfriedPetraTanjaErikaMarcFrankFrankPetraHeikeLeslieErikaBahramTanjaWilfriedLilliWalterHarry

Die Nacht verbrachte ich romantisch unter dem Himmel meines Camping-Busses, während andere Clubmitglieder die Pritschen des Bunkhouses vorzogen. Der Schnarch-Fan aus 2002 war heuer nicht zum Clubtreffen erschienen, daher traf man sich gut ausgeruht morgens um 8:30 Uhr zum gemeinsamen Frühstück im Cowboys’ Paradise Saloon.

Wohl aus Platzgründen wurde auf den Aufbau eines Frühstücks-Buffets verzichtet, und man konnte seinen Kaffee freiwählbar mit allen angebotenen Speisen kombinieren. Also entweder Kaffee mit Kuchen oder Kaffee mit Spiegelei. So war dann für jeden etwas dabei, und gut gestärkt traten wir die Heimreise an.

Es war auch dieses Jahr wieder einmal ein wirklich nettes Clubtreffen. Besonders gefreut hat mich, dass es einige “neue Gesichter” geschafft hatten, zum Treffen zu kommen und vielleicht können diese ja öfters einmal Kontakt für gemeinsame Unternehmungen mit uns aufnehmen.

Ich danke der Fanclubleitung für die Organisation des Treffens und der Stadt Lubbocktown für die freundliche Aufnahme und die gute Bewirtung und freue mich auf das nächste Mal!