22.05.2008 - 25.05.2008 - Pullman City

Auf Einladung eines lieben Freundes bekam ich die Gelegenheit, die legendäre Westernstadt Pullman City kennen zu lernen. In Begleitung seiner 18-köpfigen Civil-War-Hobbyistengruppe traten wir die Reise in den Süden an. Der Zeitpunkt war bewusst gewählt, denn an diesem Wochenende
sollten die Hobbyistentage stattfinden. Genächtigt wurde in der “Golddiggertown” in Holzblockhütten, auf Pritschen. Es gab weder Strom noch Grundzüge von Hygiene, aber das machte das Ganze noch eine Spur “echter”.

Höhepunkt der Hobbyistentage ist der Südstaatenball am Samstagabend. Wehende Ballkleider in der Mode des amerikanischen Sezessionskrieges, Südstaatleruniformen, Cowboys und ein authentischer Saloon über zwei Etagen führten dazu, dass ich mich  zeitweise wie in einem Film fühlte und manchmal war es schwer, Realität und Fantasie auseinander zu halten.

Ein weiterer Höhepunkt und wirklich sehenswert war die tägliche, immerhin knapp einstündige Historyshow, die an diesem besonderen Wochenende durch die Hobbyistendarsteller ergänzt wurde.

Abends bis nachts lebten wir dann echte Cowboyromantik am Lagerfeuer: meine Gitarre und ich gaben ihr Bestes, meist spielte ich echte, wehmütige Cowboysongs. Meine Gruppe hatte viel Durst, aber noch mehr Herz: obwohl ich niemanden in der Gruppe vorher kannte, habe mich wirklich zu keinem Zeitpunkt fremd gefühlt. Vielen Dank für die herzliche Aufnahme, ich komme gerne wieder mit!