Nachdem ich beim ersten mal krankheitsbedingt passen musste, lud das am 30.06.04 zum zweiten Mal in diesem Jahr zur Open Stage , einer großen Musikveranstaltung der besonderen Art, ein.

Sinn der Open Stage ist es Amateure, Profis, junge Musiker und alte Hasen gemeinsam auf eine Bühne zu bekommen, um zusammen zu spielen, neue Akzente zu setzen, neue Kontakte unter Musikern zu knüpfen, diese zu stärken und falsche Konkurrenzgedanken abzubauen.

Ein weiteres Ziel, das sich die Veranstalter der Open Stage gesteckt haben, ist es, die Country & Oldie-Szene zu beleben, denn der Aufschwung der Country-Musik im öffentlichen Interesse ist mittlerweile auf dem Rückzug, Online Magazine stellen ihren Service ein und große Festivals verschwinden komplett aus den Veranstaltungskalendern.

Nur gemeinsam kann man etwas bewegen! Zahlreiche Anmeldungen von Musikern lagen vor und dem Publikum wurde vom Veranstalter Platzreservierung empfohlen. Wie bereits bei der 1. Open Stage durfte man sich auf ein buntes Musik-Programm freuen und ab 20 Uhr hiess es “Bühne frei” für Musiker, die mit Gitarre, Bass, Banjo, Stimme etc. improvisieren wollten. Jeder der wollte und konnte hatte hier die Möglichkeit, öffentlich unter Profibedingungen aufzutreten. Dem kreativen und musikalischen Potential sollten keine Grenzen gesetzt werden und die Stücke wurden nach den Wünschen der Musiker und des Publikums spontan zusammengestellt.

Die technischen Einrichtungen (Mikros, Mixer, PA) wurden vom Veranstalter gestellt und waren bereits aufgebaut. So musste man sich also nur noch einstöpseln und es konnte losgehen.

Nach einer kurzen Probe im Backstage-Bereich spielte ich begleitet von der Band “Tumbleweed” im Vorgriff auf meinen bevorstehenden 36. Geburtstag den Garth-Brooks-Song “Much Too Young To Feel This Damn Old” ..

Natürlich war ich nervös, denn das anwesende Publikum war nicht nur das fachkundigste, sondern auch das zahlenmässig grösste, vor dem ich bisher aufgetreten war. Nachdem ich aber den ersten Akkord des Intros gezupft hatte war die Nervosität verflogen und ich kam sowohl gitarren-, als auch text- und gesangstechnisch fehlerfrei durch meinen Act. Ich war mit meinem Auftritt wirklich zufrieden, und das Publikum wohl auch, denn es ging gut mit und zollte anschliessend ordentlich Beifall.